Betrug mit Bürgereinkommen: 285 Nicht-EU-Bürger unrechtmäßig begünstigt, sechs Verhaftungen in Neapel

La truffa del reddito di cittadinanza
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Donnerstag 15 Februar 2024, 09:09 - Letzte Aktualisierung : 22:27
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Es wurde entdeckt, dass 285 Nicht-EU-Bürger unrechtmäßig das Bürgereinkommen in Höhe von über 2,3 Millionen Euro erhalten haben. Dies ergab eine Untersuchung der Wirtschafts- und Finanzpolizei der Guardia di Finanza in Neapel, die von der Staatsanwaltschaft koordiniert wurde. Heute wurden sechs Verhaftungen - vier im Gefängnis und zwei unter Hausarrest - gegen ebenso viele mutmaßliche Mitglieder einer kriminellen Vereinigung mit Sitz in der Hauptstadt Neapel durchgeführt. Die vorgeworfenen Straftaten umfassen unter anderem die Bildung einer kriminellen Vereinigung, schweren Betrug zur Erlangung öffentlicher Leistungen, Wucher, Erpressung, illegale Finanzaktivitäten und Geldwäsche.

Die Personen, die das Einkommen erhielten, hätten fälschlicherweise behauptet, seit mindestens zehn Jahren in Italien zu wohnen. Sie tätigten vorgetäuschte Lebensmitteleinkäufe mit Postepay-Karten und ließen sich dann den bezahlten Betrag in bar zurückerstatten: Die Betrügerbande erhielt einen variablen Anteil zwischen 10 und 20 Prozent. Der Mechanismus beinhaltete die Verwendung von gefälschten Rechnungen, die von einem tatsächlich nicht operativen Unternehmen ausgestellt wurden. Die illegalen Gewinne wurden dann zum Kauf von Immobilien verwendet, die auf ihre jeweiligen Ehefrauen übertragen wurden.

Die heute verhafteten Personen hätten auch Geld zu Wucherzinsen zwischen 30% und über 800% verliehen. Es stellte sich heraus, dass es 15 Opfer von Wucher gab - alle in ernsten finanziellen Schwierigkeiten, bedroht und angegriffen, wenn sie die Zahlungsfristen nicht einhielten. Die Finanzpolizei führte Durchsuchungen durch und beschlagnahmte handschriftliche Notizen, Bargeld in Höhe von etwa 92.000 Euro, sowie Bankschecks und Wechsel für insgesamt etwa 158.000 Euro. Es wurde auch eine präventive Beschlagnahmung von Finanzmitteln sowie von beweglichen und unbeweglichen Gütern im Gesamtwert von etwa 90.000 Euro durchgeführt.

Während der Untersuchungen wurden bereits das gesamte Stammkapital und das gesamte Unternehmen der Verdächtigen beschlagnahmt.

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