Der Marsch der Studenten zum 30. Jahrestag der Ermordung von Don Peppe Diana

Il corteo a Casal di Principe
Il corteo a Casal di Principe
Dienstag 19 März 2024, 12:48 - Letzte Aktualisierung : 20 März, 08:01
2 Leseminuten
Von der Piazza Villa in Casal di Principe ist der farbenfrohe und lärmende Marsch der Studenten zum dreißigsten Jahrestag der Ermordung von Don Peppe Diana gestartet. Der Zug bewegt sich durch die engen Straßen der Stadt, mit einem inzwischen traditionellen Durchgang - der auch von den Pfadfindern am Sonntag, den 17. März, gemacht wurde - unter dem Haus von Don Peppe, wo bis vor einigen Jahren Mutter Iolanda (sie starb im Januar 2020) erschien, und endet auf dem Platz des Friedhofs, wo die Abschlussveranstaltung stattfindet, mit der Verlesung der Namen der unschuldigen Opfer der organisierten Kriminalität und der Rede von Don Luigi Ciotti. Heute jährt sich zum dreißigsten Mal die Ermordung von Don Peppe Diana, dem Priester, der am 19. März 1994 von der Camorra getötet wurde. Seine Erinnerung lebt auch Jahre später noch und ist eine Mahnung, den Kampf gegen Gewalt und Kriminalität fortzusetzen. Es ist unsere Pflicht, die Geschichte eines gerechten Mannes zu ehren, der die Legalität zu seinem Lebensmotto gemacht hat. Möge Don Diana weiterhin ein Beispiel für unsere Region und darüber hinaus sein, für Rechtschaffenheit, Legalität und als inspirierendes Prinzip für alle jungen Menschen, damit sie lernen, das Leben mit Mut, Loyalität zu konfrontieren und für die individuelle Freiheit und die der Gemeinschaft zu kämpfen. So der Abgeordnete Marco Cerreto während der laufenden Feierlichkeiten in Casal di Principe. Aus Frankreich nach Casal di Principe, um die 'guten Praktiken bei der Wiederverwendung von der Camorra konfiszierten Gütern' kennenzulernen, die im Dorf von Don Peppe Diana gut sichtbar sind: Es sind etwa dreißig Personen, darunter Journalisten, Freiwillige von zwei antimafia Kollektiven, Familienangehörige von Opfern der organisierten Kriminalität - acht Opfer der marseillaischen Drogenhandelsclans und eines der organisierten Kriminalität Korsikas plus ein ehemaliger Bürgermeister einer bedrohten korsischen Gemeinde - die heute am Marsch zum dreißigsten Jahrestag der Ermordung des Priesters teilnehmen und die seit Tagen, geführt von Fabrice Rizzoli, Dozent für die Geographie des organisierten Verbrechens an der französischen Schule für fortgeschrittene Studien und internationale Politik 'Heip', in Casal di Principe sind, um die Praktiken der Wiederverwendung aber auch jene zum Schutz der unschuldigen Opfer der organisierten Kriminalität zu 'lernen'. 'Unsere Anwesenheit hier in Casal di Principe', erklärt Rizzoli, 'ist um zu zeigen, dass so wie sich in Italien eine Bewegung von Menschen und ein antimafia System gebildet hat, es auch in Frankreich gemacht werden kann. Denn bei uns', erklärt Rizzoli, italienischer Herkunft, 'gibt es erst seit 2021 ein Gesetz zur Wiederverwendung, und derzeit sind fünf konfiszierte Güter in Frankreich wiederverwendet worden, während es völlig an einer gesetzlichen Definition unschuldiger Opfer fehlt.
© ALLE RECHTE VORBEHALTEN
Dieser Artikel wird automatisch übersetzt