Der Saxophonist David Sanborn ist gestorben

David Sanborn
David Sanborn
Dienstag 14 Mai 2024, 15:22 - Letzte Aktualisierung : 15:39
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Der Saxophonist David Sanborn ist am Sonntag im Alter von 78 Jahren an den Folgen einer Prostatakrebs-Erkrankung gestorben, an der er seit 2018 litt.

Geboren in Florida im Jahr 1945, begann er schon als Kind Saxophon zu spielen und machte sich in den Siebzigerjahren einen Namen, als er an der Seite von James Brown, Eric Clapton, Elton John und Stevie Wonder auftrat. Er war auch ein bekanntes Gesicht für das Fernsehpublikum, da er Teil der Band von «Saturday Night Live» war und oft Gast bei «Late Night with David Letterman».

Als Virtuose des Altsaxophons beherrschte er fortgeschrittene Techniken wie Vierteltonspiel, Growl, Multiphonics und eine Vier-Oktaven-Erweiterung (Top Tones). Er beeinflusste eine große Zahl von Saxophonisten und spielte mit großen Musikern. Obwohl er viele Genres praktizierte, mischten seine Soloarbeiten typischerweise Jazz mit instrumentalem Pop und Rhythm and Blues, was dazu führte, dass er widerwillig als ein Bannerträger des «Smooth Jazz» für seine Neigung zu leichtem, radiotauglichem Sound etikettiert wurde.

Er veröffentlichte sein erstes Soloalbum, «Taking off», im Jahr 1975, spielte aber schon Saxophon, bevor er die High School begann. Sanborn war auch lange als Session-Musiker aktiv, insbesondere bei «Young Americans» (1975) von David Bowie. Weniger als dreißig waren seine Alben, die ihm sechs Grammy Awards einbrachten.

Trotz seiner Krankheit hatte Sanborn weiterhin live gespielt und hatte auch für das nächste Jahr Konzerte geplant.

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