Die Stühle - Eine Partenopeische Inszenierung

Lo spettacolo è un adattamento tratto dal libro di Eugene Ionesco
Lo spettacolo è un adattamento tratto dal libro di Eugene Ionesco
Mittwoch 3 April 2024, 10:33
2 Leseminuten
Vom 5. bis 7. April 2024 ist im TRAM "Die Stühle", frei inspiriert von dem gleichnamigen Text von Eugène Ionesco, Bearbeitung und Regie von Antonio Iavazzo und Gianni Arciprete, mit Gianni Arciprete und Licia Iovine, zu sehen. Das Stück, produziert vom Verein "Il Colibrì" aus Sant'Arpino, bringt mehr als 70 Jahre nach seiner Premiere eines der Meisterwerke des 20. Jahrhunderts auf die Bühne, verfasst vom rumänisch-französischen Dramatiker und Essayisten. Die beiden Hauptfiguren, ein älteres Ehepaar - hier in einer "höflich neapolitanischen" Art und Weise neu interpretiert, bereiten eifrig Stühle für eine Reihe unsichtbarer Gäste vor, die später einen mit Spannung erwarteten Redner hören werden, der wahrscheinlich eine Botschaft über den Sinn des Lebens offenbaren wird. Die eingeladenen Gäste scheinen idealerweise alle Menschen der Welt zu sein: Ihre Unsichtbarkeit deutet auf ein postapokalyptisches Szenario hin, in dem die Gäste Dialoge führen und kryptisch an ihr Leben erinnern. "Ein Eintauchen in authentisch menschliche Verrücktheit", definiert es der Regisseur Antonio Iavazzo. Das Werk von Ionesco, vom Autor selbst als tragische Farce bezeichnet, bewegt sich um ein Chaos, über dem der Wille zum Paradies und ein ohrenbetäubender Wunsch nach einem Lächeln herrscht, das irgendwie die Leere und das Gefühl der Entfremdung rechtfertigen und befriedigen kann. Andererseits, wie kann man das Leben und die Beziehungen zwischen Menschen anders definieren als eine Erfahrung tiefer Verwirrung und metaphysischen Spotts? Die beiden Hauptfiguren, in ihrer herzzerreißenden Isolation wie zwei Clowns in die phänomenale Welt geworfen, bewegen sich schwebend und beschäftigt. Zwischen erwarteten und imaginären Ankünften, süßen Erinnerungen und offensichtlichen Lügen, Evokationen, Absurditäten und Paradoxa bereiten sie eine phantastische Botschaft an die Menschheit vor, die einem Redner anvertraut werden soll, der niemals erscheinen wird. Auch und vielleicht vor allem im langen Abschied des Paares, das sich ohne Verzweiflung oder Angst dem Meer und seinen Geheimnissen anvertraut.
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